Druide sein bedeutet: ganzheitliche leben im Rhythmus der Natur.
Als Druide lassen wir uns auf die Vorgaben der Natur ein, wir verstehen uns als Teil dieser Natur und ihr nicht übergeordnet oder gar außerhalb der Natur stehend. Durch unsere Rituale und unsere Lebensführung streben wir eine enge Bindung zur Natur an und suchen nach Selbsterkenntnis.
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Warum ist eine Naturverbundenheit wichtig?
Wenn wir Menschen lernen, dass wir nicht außerhalb der Natur stehen, dann kann unser Leben auf und mit Mutter Erde gelingen. Leben wir gegen die Natur oder verstehen wir uns nicht als Teil von Mutter Erde, verlernen wir den Respekt vor ihr. Die Ergebnisse eins solchen Lebens sind Umweltverschmutzung, Klimaerwärmung und Krankheiten.
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Druidentum - Religion oder Lebensphilosophie?
Druidentum kann beides sein. Die Einen leben das Druidentum als eigenständige Religion, die Anderen eher als Lebensphilosophie neben einer anderen Religion wie etwa dem Christentum. Beides ist möglich, beides ist richtig und gut. Wichtig ist immer: Es muss zu DIR passen!
Generell versteht sich das Druidentum eher als ein spiritueller Weg, weniger als eine festgeformte Religion. Es gibt keine verbindlichen Dogmen, keine festgesetzten Regeln. Der Mensch ist ein individuelles Wesen, deswegen muss auch sein spiritueller Weg individuell sein. Alle druidischen Regeln und Wege sind deswegen nur Angebote, Orientierungshilfen und Praxisstützen für deinen ganz persönlichen Druidenweg.
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Welches sind die philosophischen Inhalte bzw. Glaubensinhalte des Druidentums?
Der Mensch ist Teil der Natur, er steht nicht außerhalb
Der Jahreskreis ist Abbild des Lebenskreises. Unsere Rituale stellen unser Leben in Beziehung zum Jahreskreis und dadurch in Beziehung zu Mutter Erde.
Die Welt wird verstanden auf Basis eines dualistischen Prinzips: "Materie - Energie". Symbolisch dargestellt durch die Prinzipien "Wasser - Feuer" bzw. "weiblich - männlich".
Alles existierende ist auf einer energetischen Ebene miteinander verbunden. Wir sprechen vom energetischen Netz des Lebens.
Alles Lebendige bzw. alles Existierende ist beseelt, hat einen Seelenkern. Dieser Seelenkern ist über das energetischen Netz zu einer einzigen großen Weltenseele verbunden.
Viele Druiden glauben an die Wiedergeburt, an das ewige Rad des Lebens. Wenn unsere Seele durch viele Leben gereift ist, dann können wir eingehen in die Lichtwelt und aus dem Rad der Wiedergeburt aussteigen
Viele Druiden glauben an mehrere Weltenkreise. Die Weltenkreise sind unterschiedliche Daseinsebenen, die wir Menschen nur teilweise wahrnehmen können. Die meisten Druiden glauben an drei Weltenkreise: die fassbare Welt der Menschen, die Welt der Toten (auch Anderswelt genannt) und die Welt der Götter.
Der Tod in der Welt der Menschen ist die Geburt in der Anderswelt (Welt der Toten), der Tod in der Anderswelt ist die Geburt in der Welt der Menschen. Im Laufe unserer Existenz wechseln wir zwischen der Menschenwelt und der Welt der Toten hin und her. Die Lichtwelt stellt das Ziel der menschlichen Existenz dar.
Werden Götter verehrt, dann werden diese entweder als Personifikationen der Kräfte der Natur angesehen, oder als Archetypen der menschlichen Persönlichkeitsentwicklung
Im Druidentum, wie in vielen naturspirituellen Richtungen, gibt es "das Böse" nicht. Teufel, Satan oder ähnliche Wesen kennen viele naturspirituelle Strömungen nicht. Das Böse entsteht aus dem Egoismus der Menschen, nicht durch übernatürliche Kräfte.
© Markus Weller. Alle Rechte vorbehalten.
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